Geschichte
Im Jahr 1960 entschlossen sich musikbegeisterte Kniebiser, einen Musikverein zu
gründen. Sie schlossen sich zunächst als Bläsergruppe Kniebis dem Musikverein Baiersbronn
an, um Noten und Instrumente zu lernen. Dirigent Wilhelm Schwittmann sowie Walter Volkmann
und Otto Örtel übernahmen die Ausbildung der Musiker.
Am 12. Juli 1964 wurde der Musikverein Trachtenkapelle Kniebis offiziell gegründet
und zu einem eingetragenen Verein erklärt. Dies geschah im Gasthaus Waldhorn. Heinrich
Eckstein sen. wurde einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählt.
Der erste Ausflug des jungen Vereins führte nach Buchholz/Hunsrück. Emil Epting,
der vereinseigene Chauffeur, brachte die Gruppe mit dem Postbus an die Mosel.
Am 14. Januar 1967 wurde die erste Uniform des Vereins vorgestellt, die bis heute
beibehalten wurde. Außerdem trat der Musikverein dem Bund Deutscher Volksmusiker bei.
Anlässlich der 700-Jahr-Feier von Kniebis richtete der Musikverein vom 20. bis 22. Juli
1968 das Kreismusikfest aus. Dazu gehörten ein Festzug und ein Massenchor.
Am 1. Juni 1969 beteiligte sich der Musikverein Kniebis erstmals an einem
Wertungsspiel, das in Salzstetten stattfand.
Vom 6. bis 7. August 1969 fand das erste Kniebiser Waldfest statt. Es wurde ein
großer finanzieller Erfolg und etablierte sich von da an als jährliche Veranstaltung.
Im Frühjahr 1973 trat der 77-jährige Dirigent Albrecht Krämer zurück. Sein Nachfolger
wurde zunächst Otto Örtel, der allerdings nur kurz amtierte. Im Herbst 1974 übernahm Heinz
Vosseler, der Jugendausbilder des Vereins, das Dirigat.
Im April 1974 wurde Karl-Heinz Rapp, der 1. Trompeter der Stadtkapelle
Freudenstadt, Dirigent des Musikvereins Kniebis. Er prägte den Verein durch gute
Nachwuchsarbeit und ein harmonisches Vereinsklima.
Im März 1977 gab der 1. Vorsitzende Heinrich Eckstein aus Altersgründen sein Amt
ab. Für seine Verdienste wurde ihm die Bundesfördermedaille und eine Ehrenurkunde
überreicht. Helmut Schmid wurde sein Nachfolger.
Seit 1978 ist der Musikverein Trachtenkapelle Kniebis ein eingetragener,
gemeinnütziger Verein durch eine neue Vereinssatzung
1981 wurde ein Gemeinschaftsorchester gegründet, das aus den Vereinen
Wittlensweiler, der Stadtkapelle Freudenstadt und dem Musikverein Kniebis bestand. In dieser
Formation wurden Proben und Konzerte abgehalten.
Der Musikverein feierte vom 19. bis 22. Juli 1985 sein 25-jähriges Bestehen. Der
Verein zählte 34 aktive Mitglieder, 12 Musiker in Ausbildung und 130 passive Mitglieder.
Das 30-jährige Bestehen des Vereins wurde 1990 mit einem dreitägigen Fest
gebührend gefeiert.
1992 legte Roland Schoch nach sechs Jahren sein Amt als Dirigent nieder. Dieter
Braun aus Röt-Schönegründ übernahm das Dirigat.
Am 27. und 28. März 1993 fand das erste Schlachtplattenfest des Musikvereins im
Naturfreundehaus statt. Es war ein großer Erfolg und wurde zu einer jährlichen Veranstaltung im
November.
Im Dezember 1994 wurde die neue Kniebishalle eingeweiht. Sie bietet seither eine wetterunabhängige Räumlichkeit für Veranstaltungen der Kniebiser Vereine
Im März 1995 gab Helmut Schmid sein Amt als Vorsitzender an Jochen Klumpp ab.
Helmut Schmid wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Im Jahr 2000 feierte der Musikverein sein 40-jähriges Bestehen mit 27 aktiven
Musikern, 8 Jungmusikern und 105 passiven Mitgliedern.
Die Trachtenkapelle feierte 2010 ihr 50-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Fest
und Festumzug. Der Verein erhielt als Geschenk einen SWR-Fernsehauftritt im 3. Programm.
Im Jahre 2005 wurde aus dem Verein die Guggamusik-Abteilung "Grenzweg-SInfoniker Kniebies" gegründet, die heute über 35 aktive Mitglieder verfügt.
Im Januar 2016 feiert die Guggamusik Grenzweg-Sinfoniker ihr 11-jähriges Bestehen mit einer Mega Party in der Kniebishalle. Bis heute wird alle zwei Jahre "Gugga uff em Berg" gefeiert.
Im Jahr 2020 gab Karin Rapp das Amt der ersten Vorsitzenden an Marcel Müller ab.
Im März 2020 feiert der Verein sein 60-jähriges Bestehen in der Kniebishalle mit einem Festakt. Das 60-jährige Jubiläum war zugleich die letzte Veranstaltung, bevor am darauffolgenden Wochenende die Quarantäne-Maßnahmen der Corona-Pandemie in Deutschland umgesetzt wurde. 2 Jahre lang stand das Vereinsleben nahezu still. Während der Corona-Pandemie wurde der Proberaum in über 250 Stunden Eigenleistung umgebaut.
Mit dem Schlagerduo Vincent & Fernando aus Südtirol konnte eine neue Konzertreihe gestartet werden. Zusammen mit "Frank Metzger und den jungen Böhmischen" im März und den "Original Schwarzwälder Musikanten" und unserer traditionellen Schlachtplatte im November hat man nun jährlich vier große Veranstaltungen in der Kniebishalle.